Mittwoch, 26. Mai 2010

Mannheimer Wurstsalat, so wie ich ihn mag






Regionale Küche finde ich sehr spannend. Und jede Region hat eine andere Art der Zubereitung.

Wurstsalat, in Bayern mit ganzen Wurstscheiben und in einer Essig-Öl-Marinade zubereitet. Lecker.

Aber ich bin Baden-Württembergisch angehaucht, oder eher noch badisch. Dieser Wurstsalat, wie ich
ihn gerne mag, wird so oder so ähnlich in Mannheim zubereitet.

Das ist sozusagen ein Nationalgericht. Jeder macht ihn anders, ich mache ihn so

Mannheimer Wurstsalat

Lyonerwurst (Fleischwurst) in kleine Streifen schneiden.
Tomaten, saure Gurken und 2 gekochte Eier in Würfel schneiden. Untermischen.
Mit Salz, Pfeffer, Curry, Paprika, Senf, Weinessig und Öl mischen.
Wer mag gibt frische Petersilie darüber.

Dazu gibt es frisches Brot oder Pommes Frites oder Bratkartoffeln.

Wie ihr sicher schon gemerkt habt sind meine Rezepte, die ich ohne Rezept koche, ohne genaue Mengenangaben.

Die Rezepte könnt ihr je nach Geschmack variieren. Jeder hat ja seinen eigenen Kochstil. Ich mag z.B. gerne viel Curry,
andere mögen mehr Senf oder kein Paprika. Wie heißt es so schön, probieren geht über studieren. 


Sonntag, 23. Mai 2010

Karotten-Ingwer-Süppchen



Karotten mit Ingwer ist eine Kombination, die seit einigen Jahren in ist. Ist ja auch extrem lecker. 

Karotten-Ingwer-Süppchen

1 Zwiebel, 1 EL Butter, 600 g Karotten, ca. 30 g Ingwer, Zucker, Salz, Currypulver, Pfeffer, 3/4 Liter Hühnerbrühe, Zitrone, Weißwein trocken, Sahne

Zwiebel würfeln und in Butter andünsten. Geschälte und in Scheiben geschnittene Karotten dazugeben mit 1 Prise Zucker, 3 Prisen Salz, 1 Prise Currypulver und etwas frisch gemahlenem  Pfeffer würzen. Durchrühren. Geschälten und klein gewürfelten Ingwer und 3/4 Liter Hühnerbrühe dazugeben. Ca. 40 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf mehr Brühe dazugeben. Suppe pürieren, 1 Schuß Zitronensaft und 1 Schuß Weißwein dazugeben und etwas einköcheln lassen. Die Suppe soll eine cremige Konsistenz haben.

Zum Anrichten je Teller etwas geschlagene Sahne draufgeben.


Samstag, 22. Mai 2010

Rhabarberkompott mit Vanillepudding



Dies ist ein Rezept aus meiner Kindheit.

Ich mache diesen Küchenblog und die Rezeptesammlung vor allem für mich, um mein Kochbuchchaos in den Griff zu bekommen. In weiter weiter ferner Zukunft kann ich einfach meinen PC anmachen, meinen Blog anklicken und habe alle meine Rezepte visuell vor Augen (träum).

Also deshalb findet ihr hier auch Rezepte, die kommen euch wahrscheinlich etwas seltsam vor, so wie dieses Dessert.

Ich bin im Saarland geboren, meine Eltern und alle Verwandte stammen von dort und ich koche heute noch gerne einige Rezepte aus dieser Gegend.

Die Menschen dort haben lange Zeit vom Bergbau gelebt, es gibt auch heute noch viele Gruben, zum größtenteils stillgelegt.

Die Leute waren nicht besonders begütert aber sehr erfindungsreich. Und da das Saarland an Frankreich grenzt sind die Saarländer sehr naja, sagen wir mal verfuttert. Sie wissen zu leben, wie meine Oma immer sagte.

Das hier ist ein superbilliges schnell gemachtes Dessert und so lecker.



Rhabarberkompott mit Vanillepudding

Einige Stangen Rhabarber (ca. 3-4 für 2 Personen) putzen und klein schneiden.

2 EL Zucker oder nach Belieben mehr mit ein wenig Wasser in einem Kochtopf auflösen. Rhabarber rein und dünsten, biss er noch bissfest ist.

Pudding zubereiten, z.B. Mandelpudding oder Vanillepudding.

Rhabarber und Pudding abwechselnd in ein Glas oder Dessertschale schichten.

Das ist jetzt überhaupt keine Haute Cuisine, aber ist mir wurscht, ich liebe dieses Dessert.


Donnerstag, 20. Mai 2010

Tortenboden mit Quark für Obstkuchen


Gekaufter Tortenboden schmeckt mir überhaupt nicht. Einen fluffigen und leckeren Tortenboden selbst herzustellen geht ganz einfach.
Ein Familienbackrezept für einen leckeren und schnellen Tortenboden mit Quark ist dieses Rezept. 

Tortenboden mit Quark

150 g Quark, 6 EL Milch, 6 EL Öl, 75 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Päckchen Backpulver, Salz und 300 g Mehl zu einem Teig verrühren.

In eine gefettete Form geben und 20 Minuten bei 175 Grad backen.




Samstag, 15. Mai 2010

Tortenboden für Obstkuchen, schneller gemacht als eingekauft und viel leckerer




Endlich ist es wieder soweit. Die ersten Erdbeeren frisch vom Feld sind da

Und da gibt es natürlich nichts besseres als Erdbeerkuchen.

Ein ganz geheimes Geheimrezept, uralt, überliefert aus meiner Familie (ich weiß gar nicht von wem, UrUrUroma vermutlich) ist dieses Rezept für Tortenboden.

Der ist so schnell gemacht und so lecker. 



Hier erstmal mein Rezept, hä, schon klar, Geheimschrift. Also bitte... ich übersetze

Tortenboden für Obstkuchen

3 Eier mit 150 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker (oder selbstgemachtem Vanillezucker) schaumig rühren.

200 g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 3 EL Öl, 3 EL Wasser dazu geben und zu einem schönen Teig verrühren. Der Teig ist flüssig, aber das muss so sein. 

In eine gefettete Backform geben.



Den Hund mit den Teigresten beglücken. Wir haben eine Geschirrspülmaschine mit 75 Grad Intensiv Programm, die vernichtet sämtliche Bakterien, also bitte keine bösen Kommentare, Jim kocht und backt halt immer mit.


Bei Heißluft 160 Grad oder Ober-Unterhitze 180-200 Grad im Backofen ca. 20 Minuten backen.

Der Teig geht so auf, ich mag den Boden gerne dicker. Aber der Teig langt auch locker für zwei Tortenböden, wer ihn gerne dünner mag.

Den Tortenboden mit den Erdbeeren (oder jedem anderen Obst) belegen. Ich mache gerne Tortenguss darüber. Mit Sahne servieren.



Reinschaufeln und glücklich sein.


Freitag, 14. Mai 2010

Gefüllter Wildlachs mit Wasabi-Sauce und buntem Gemüse




Manchmal koche ich einfach drauflos. Ohne Rezept. Kühlschrank auf, gucken was drin ist, Vorratsschrank durchsehen und los geht’s.


Heraus kam 

Wildlachs mit Wasabi-Sauce und buntem Gemüse

Dazu gibt es Salzkartoffeln 


Für die Basilikumbutter

Butter mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und klein geschnittenem Basilikum verrühren

Den Wildlachs (oder Forelle oder Lachsforelle) säubern, innen und außen salzen und pfeffern und mit der Butter füllen.


Den Fisch in einen Bräter (wenn nötig einen geölten Bräter oder Pfanne) legen.

Gemüse um den Fisch herum legen. Tomaten, Lauchzwiebeln und Radieschen fand ich sehr gut dazu. Die Gurkenscheiben und der Knoblauch haben mit der Wasabi-Sauce dazu nicht so gut harmoniert. Das Gemüse salzen, pfeffern, mit Olivenöl beträufeln. Mit etwas Wein übergießen (oder Brühe) damit der Fisch nicht austrocknet. In den Ofen schieben bei 180 Grad Umluft ca. 25-30 Minuten.

3 Teelöffel Wasabi-Pulver mit etwas Wasser zu einem grünlichen Brei anrühren.

Man kann auch Meerrettich aus dem Glas oder frischen Meerrettich nehmen.

Der Wasabi schmeckt aber ganz besonders und etwas anders als normaler Meerrettich.

Wasabi-Sauce

Für die Sauce 1 Zwiebel oder 2 Schalotten in etwas Butter andünsten. 1 Schuss Weißwein und 200 ml Geflügelfond (oder Hühnerbrühe oder gekörnte Brühe oder Gemüsebrühe) angießen.  Einköcheln lassen auf ca. 5 Esslöffel.  Dann 75 g Creme double oder Creme fraiche dazugeben. Kurz aufkochen lassen. Den angerührten Wasabi dazugeben und auflösen lassen. Die Sauce durch ein Sieb in einen anderen Kochtopf passieren, abschmecken mit Salz und Pfeffer, erwärmen und mit dem Stabmixer aufschäumen. Etwas Schnittlauchröllchen unterrühren (kann man auch weglassen).

Mit den Salzkartoffeln anrichten.

Sonntag, 2. Mai 2010

Spargel mit Bozner Sauce




Ich liebe Spargel. Jedes Jahr freue ich mich auf dieses tolle Essen. Ich mag Spargel gerne ganz traditionell mit zerlassener Butter, Salzkartoffeln und gekochtem Schinken.

Südtirol und besonders die Gegend von Meran liebe ich auch, schon als Kind habe ich da oft Urlaub machen dürfen. Und die Südtiroler Küche ist etwas ganz besonderes.

Vor 2 Jahren war ich zum ersten Mal zur Spargelzeit in Meran und da habe ich sie gegessen, die original Südtiroler Bozner Sauce.

Wieder zuhause musste ich die Sauce natürlich unbedingt nachkochen. Und nach einigen Versuchen ist dieses Rezept dabei herausgekommen.






Bozner Sauce

Diese Sauce ist sehr mächtig, also nichts für jeden Tag, aber sooo lecker.

4 Eier hart kochen und abkühlen lassen. Die Eier schälen und das Eiweiß von dem Eigelb trennen.

Das Eigelb durch ein feines Sieb streichen. 1-2 EL Senf (ich nehme Dijon-Senf) dazugeben, salzen, pfeffern. Ca. 200 ml Öl (nach Gefühl, bis die Sauce eine sämige Konsistenz hat) in einem dünnen Strahl unter ständigem Schneebesen-Quirlen dazugeben. 1 TL Weissweinessig und den Saft 1/4 bis 1/2 Zitrone dazugeben. Das Eiweiß fein hacken und dazugeben. Ca. 1 Bund Schnittlauch feingeschnitten unterrühren.

Wer die Sauce leichter möchte kann einen Becher ungesüßten Naturjoghurt untermischen.

In Südtirol serviert man dazu weißen Spargel und Salzkartoffeln und gekochten Schinken.


 
/>