Dienstag, 29. Oktober 2019

Hausmannskost vegetarisch: klassische Kohlroulade mit veggie Füllung und selbst gemachter Tomatensauce


Kohlroulade! Da denke ich sofort an deutsche Hausmannskost. Kohlroulade aus Weißkohl zubereitet mit einer Hackfleischfüllung, leckerer selbstgemachter Sauce und Kartoffelpüree, mmmhhh. 



Nun muss das ganze auch vegetarisch funktionieren. Ich esse nämlich sehr gerne Kohlroulade und wollte darauf nicht verzichten müssen. Und tataaaa mit roten Linsen und Gemüse wurde es ein super leckeres Rezept für eine Kohlroulade mit vegetarischer Füllung. Und auch bei diesem Rezept hat mir jetzt das Fleisch nicht gefehlt.

Schmeckt, wie immer bei solchen Schmurgelrezepten am nächsten Tag noch besser.




Kohlroulade mit vegetarischer Füllung

Für 6 Kohlrouladen

1 Zwiebel schälen, halbieren, klein würfeln und in 2 EL Olivenöl andünsten. 1/2 TL Korianderkörner und 1 rote Chili entkernt, klein geschnitten, frisch oder getrocknet dazu geben. Abkühlen lassen.

125 g rote Linsen in 250 ml Gemüsebrühe 15 Minuten garen, abgießen und abkühlen lassen.

Zu den Linsen folgende Zutaten geben: Die Zwiebel-Koriander-Chili-Mischung, 2 Frühlingszwiebeln klein geschnitten, 2 Stangensellerie in kleine Streifen geschnitten, 1 Stück Ingwer geschält und klein geschnitten, 1 EL Ajvar scharf, 2 EL geröstete Pinienkerne, 3 EL geriebenen Bergkäse, Salz, Pfeffer, Piment d`Espelette. Alles vermengen.

Von 1 Weißkohl vorsichtig ca. 12 Blätter ablösen. Die Weißkohlblätter kurz in kochendem Wasser blanchieren. 2 Weißkohlblätter überlappend aneinander legen, die Füllung drauf verteilen, aufrollen und mit Küchengarn zubinden.

In einem Bräter 1 EL Olivenöl erhitzen und die Kohlrouladen darin von allen Seiten vorsichtig anbraten, bis sie leicht braun sind. 1/2 Liter selbst gemachte Tomatensauce dazu geben und im 200 Grad vorgeheizten Backofen zuerst ca. 15 Minuten mit Deckel, dann ohne noch ca. 10-15 Minuten ohne Deckel garen. Eventuell noch Tomatensauce nachgießen, es soll genug Sauce für die Kohlrouladen bleiben. Dazu Reis mit etwas Currypulver vermischt servieren.

Selbstgemachte Tomatensauce

ergibt ca. 1/2 Liter

1 klein gewürfelte Zwiebel und 1 klein geschnittene Knoblauchzehe in 1 EL Olivenöl andünsten. 2 Dosen Tomaten ca. 800 g dazu geben und aufkochen lassen. Würzen mit Salz, Pfeffer, Zucker, Kräutern nach Wunsch, ich nehme gerne Majoran und Thymian, wer mag gibt noch 1 Chilischote dazu. Zugedeckt köcheln lassen so lange, bis die Sauce sämig ist. Das kann 2 Stunden dauern.

Die Sauce koche ich gerne auf Vorrat, kochend heiß in sterilisierte Gläser abfüllen, Deckel drauf und man hat immer ein schnelles Essen im Haus. Spaghetti mit Tomatensauce und Parmesan gibt es bei uns 1x die Woche. 



Bei uns blühen die Sonnenblumen und gestern war so ein schöner Tag, da musste ich beim Nordic Walking fotografieren. Und zack, direkt auf den Blog gehüpft sind die Blümchen.


Sonntag, 20. Oktober 2019

Polenta mit Spinat und Champignons




Gewissensfrage! Was mache ich, wenn ich etwas gekocht habe, was ich so lala fand und ich eigentlich nur Rezepte in diesem Blog aufnehme, die ich immer wieder kochen würde? Ich glaube nicht, dass ich dieses Rezept wieder koche.

Trotzdem bin ich ganz sicher, dass das nur mein Geschmack ist. Ich mag halt einfach keine Polenta. Ich esse sie, aber ich mag sie nicht. Nun gibt es aber genug Leser, die Polenta mögen. Und dieses Rezept war lecker, nur halt nicht so für mich passend.



Ich habe auf meinem Blog noch kein Rezept für Polenta und falls ich mal wieder auf die Idee komme Polenta zu kochen, Geschmack ändert sich ja bekanntlich, dann habe ich kein Grundrezept. Doof. Und weil die Polenta wirklich super war von der Konsistenz her, kommt das Rezept jetzt auf den Blog. Ich muss es ja nicht wieder kochen, ich PolentaNichtEsser, ich. Aber ihr vielleicht.



Als Trost für mich gibt es meine Rezeptfotos, die durch die Farben nicht so prickelnd sind, mit bunten Fotos von einem meiner Lieblingsseen gemischt. Den Hopfensee in Bayern.



Polenta mit Champignons und Spinat

Für die Champignons

1 rote Zwiebel schälen und würfeln. Die Hälfte davon zur Seite legen. 2 Knoblauchzehen schälen und klein schneiden. Die Hälfte davon zur Seite legen. 500 g weiße Champignons vierteln.

In einer Pfanne 4 EL Olivenöl erhitzen und die Champignons darin anbraten. Zwiebel und Knoblauch dazu geben und glasig dünsten. 2 Stängel frischen Estragon dazu (getrocknet 1 TL) und mit 1 Schuss Weißwein ablöschen.

Für den Spinat

Die restliche 1/2 Zwiebelwürfel und Knoblauchwürfel in 1 EL Olivenöl andünsten. 1 EL Pinienkerne mit anrösten. 1 EL Butter darin zerlaufen lassen und 500 g jungen Spinat darin dünsten. Mit 1 Schuss Weißwein ablöschen. Mit 1 TL gekörnten Senf, Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Kurz durchziehen lassen.

Für die Polenta

200 ml Milch und 800 ml Wasser mit Salz aufkochen. 200 g Polenta einrieseln lassen, die Temperatur zurückstellen und 20 Minuten unter Rühren auf kleinster Hitze garen. Dabei immer mal Umrühren. Den Topf vom Herd ziehen und 1 EL Butter und 3 EL Parmesan unterrühren, bis die Polenta cremig ist.

Auf einem Teller anrichten, etwas Olivenöl darüber träufeln und mit Parmesan servieren.



Der Hopfensee gehört zu Füssen und wird auch die Allgäuer Riviera genannt. Wunderschön dort und eine Reise wert.

Dienstag, 8. Oktober 2019

Halloween Party und Kürbis-Taboulé im gruselig lustigen Kürbis




Halloween steht vor der Tür. Wir Mädels von den Rhein-Neckar-Blogger haben schon mal vorgefeiert. Eine gruselige verweste Halloween Party.





Jeder Gast hat etwas mitgebracht, etwas zum Essen für das Halloween Buffet oder selbstgemachte Deko oder ein Getränk. 





Wie immer war es eine bunte Vielfalt, die super zusammen gepasst hat und ebenfalls wie immer war alles sehr sehr lecker. So langsam haben wir Übung im Feiern. 







Was wer gemacht hat und die entsprechenden Rezepte, Ideen und Anleitungen findet ihr auf den einzelnen Blogs klick der Rhein-Neckar-Blogger und auf unserem Gemeinschaftsblog. Beim Klick auf das untere Bild kommt ihr direkt zu den Beiträgen.



Ich wollte ein Rezept mit Kürbis zubereiten. Gruselig sollte der Kürbis sein und auch lustig und ich wollte einen Salat zubereiten und den Kürbis zum Servieren verwenden. 

Ich habe einen ganzen Kürbis mit Inhalt für unser Buffet mitgebracht. Das Rezept lässt sich gut am Vortag zubereiten, so dass am Tag der Halloween Party noch genug Zeit war, um mich zu stylen. Ich war übrigens eine Wahrsagerin.  

Taboulé habe ich noch nie ausprobiert und ich dachte, das passt bestimmt gut zum Kürbis. Hat es auch. Obwohl ich Couscous eigentlich nicht so gerne mag, diesen Salat fand ich super lecker. Das Taboulé bereitet man am besten am Vortag zu und lässt es im Kühlschrank über Nacht durchziehen. Dann entfalten sich die ganzen Gewürze erst so richtig.

Am nächsten Tag das Taboulé in den Kürbis füllen und servieren.



Kürbis-Taboulé im gruselig lustigen Kürbis

10 Personen für eine Party

1 großer Kürbis orangefarben
1 kleiner Hokkaidokürbis

Gemüse

Einen großen orangefarbenen Kürbis kaufen und nach Hause schleppen ;) Vom Kürbis den Deckel abschneiden. Den Kürbis aushöhlen, die Kerne entfernen und das Kürbisfleisch anderweitig verwenden. Ich habe Kürbissuppe daraus zubereitet. 

Jetzt fragt ihr euch sicher, warum ich den Kürbis nicht für das Taboulé verwendet habe. Ich liebe den Hokkaido Kürbis vom Geschmack her. Und außerdem ist das Kürbisfleisch des Hokkaido von der Farbe her intensiver. Mehr orange. Ideal für Fotos. Also habe ich das Taboulé mit Hokkaidokürbis zubereitet.

1 kleinen Hokkaidokürbis schälen (man kann die Schale mitessen aber für das Rezept wollte ich nur das Fruchtfleisch) und das Fruchtfleisch ganz klein schneiden. 

2 große Karotten schälen und ebenfalls ganz klein schneiden.

Kürbis-und Karottenwürfel in eine Schüssel geben und mit 1 TL Zimt, Salz, Pfeffer und 2 EL Olivenöl würzen. Das Gemüse gut mit dem Dressing vermengen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und bei 180 Grad Heißluft im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten garen bis das Gemüse bissfest ist.

1 große gelbe Paprika und 2 Stangen Staudensellerie klein schneiden und ebenfalls auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Im Backofen ca. 15 Minuten bei 180 Grad bissfest garen.

Wer einen tollen Ofen hat macht die beiden Bleche parallel. Ich habe die Bleche nacheinander in den Ofen geschoben. Kann man, muss man aber nicht. Gleichzeitig ist natürlich effektiver.

Das Gemüse auf beiden Blechen abkühlen lassen und dann in eine große Schüssel geben.

Folgende Zutaten klein schneiden und dazu geben: 2 Frühlingszwiebeln, 1 Stück Ingwer, 1 Knoblauchzehe, 7 Datteln und 1 großer Bund glatte Petersilie.

Couscous

Für den Couscous habe ich mich für ein Tim Mälzer Rezept entschieden und der Couscous war perfekt. 

2 EL Olivenöl und 1 EL Butter in einem Kochtopf erhitzen. 250 g Couscous einrieseln lassen und 1 Minute andünsten. 250 g Wasser dazu, salzen, 1x aufkochen, noch einen Schuss Wasser dazu und Deckel drauf. Vom Herd ziehen und zugedeckt 10 Minuten quellen lassen. Und ja, das passt, der Couscous ist etwas bröselig. Abkühlen lassen, mit einer Gabel auflockern und zu dem Gemüse geben.

Dressing

Für das Dressing 4 EL Walnussöl, 2 EL Olivenöl, 1 TL Dijonsenf, 1/2 TL Zimt, Salz, Pfeffer und den Saft von 1 Zitrone verquirlen. Probieren, wenn noch Säure fehlt nochmals den Saft von 1/2 bis 1 Zitrone unterrühren. Und 1 EL Ras el Hanout untermischen.

Ich dachte mir so, in den Taboulé-Salat muss noch ein BÄNG. Ras el Hanout wäre prima. Äh ja, also das war so: Ich dachte, ich hätte das Gewürz und dann merkte ich, ich habe das verwechselt mit Garam Masala. Das ist jetzt nicht so geschickt, indisch wollte ich das Taboulé nicht. Also habe ich aus meinen vorhandenen Gewürzen ein Ras el Hanout à la Wolkenfee gemörsert. Und tataaa passte perfekt.

Ras el Hanout selbst gemacht

In einen Mörser folgende Zutaten geben (als Körner oder als Pulver):
1/2 TL Kurkuma, 1/2 TL Koriander, 1/4 TL Piment, 1/2 getrocknete Chilischote, 1 Nelke, 1 Fingerspitze Lavendel, 1/4 TL Kreuzkümmel, 1 Prise Muskat, 1/2 Sternanis. Alles mörsern. Durch ein kleines Sieb durchdrücken, damit die festen Bestandteile zurück bleiben. Von dem Gewürz 1 EL zu dem Taboulé-Dressing geben und verquirlen.

Das Taboulé mit dem Dressing gut vermischen und durchziehen lassen, am besten über Nacht.

Wieso heißt das Rezept jetzt Taboulé und nicht Salat? Es ist angelehnt an die arabische Küche, dort wird der Salat mit Bulgur zubereitet. Was ein Taboulé ausmacht ist der Zitronensaft im Dressing und viel Petersilie. Am besten man nimmt einen großen Bund Blattpetersilie, wie man ihn in einem türkischen Supermarkt zu kaufen bekommt. Und die Petersilie unbedingt ganz klein schneiden. 



Gruselig lustiger Kürbis



Und jetzt zur Deko. Zur Kürbisdeko. Ich habe den Kürbis mit einem Gesicht bemalt. Dafür habe ich einen schwarzen wasserfesten Filzstift verwendet.




Dann habe ich kleine Plastikspinnen mit Heißkleber auf dem Kürbis verteilt. 

Den Kürbis und das Taboulé habe ich bereits am Vortag zubereitet. Das Taboulé soll gut durchziehen, damit sich die Gewürze entfalten können. Das Taboulé in den Kühlschrank stellen und den Kürbis über Nacht am besten draußen lagern. 

Am nächsten Tag das Taboulé in den Kürbis füllen und noch einige Spinnen als Gruselfaktor darauf verteilen, Deckel drauf und fertig.



Jetzt nur noch den Kürbis heil zum Buffet transportieren und die Halloween Party kann starten.




Gefeiert haben wir bei Susanne Pearl`s Harbor und sie hat sich selbst übertroffen. Die Dekoration, die sie gezaubert hat war umwerfend und das Essen ein Traum. Zu ihrer Halloweendeko gehts hier lang klick


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Sonntag, 6. Oktober 2019

Asiatischer Wok mit Gemüse und grüner Currypaste




Mit dem Wok koche ich sehr gerne. Es geht schnell, schmeckt lecker und ist durch das viele knackig gegarte Gemüse auch eine sehr gesunde Zubereitungsart.

Ich habe gerne Wokgerichte mit Huhn gekocht. Das wird jetzt weggelassen, fleischlose Ernährung sei Dank. Dann hüpft ein Huhn mehr auf dieser Welt herum und ich bin bei Wokgerichten auch ohne Fleisch glücklich. Es gibt so viele tolle Gemüse, je nach Jahreszeit frisch beim Bauernladen gekauft, da fehlt mir das Fleisch überhaupt nicht.



Bei Gemüse im  Wok fehlte mir immer noch ein bisschen der Pfiff. Ich verwende Sojasauce und nach Lust und Laune eine asiatische Sauce, wie Austernsauce, Chilisauce, Teriyakisauce, Fischsauce oder Hoi Sin Sauce. Aber irgendwie fehlte noch etwas.

Neulich war ich in einem Supermarkt mit einer riesig großen Auswahl an asiatischen Lebensmitteln. Da braucht man ewig, ehe man da durch ist. Ich gucke auch immer auf die Zutaten. Ist ja nicht so einfach, wenn man Saucen ohne Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe und mit wenig Zucker sucht.

Ich habe mich dann für eine grüne Currypaste entschieden. Mit grünem Chili, Sojaöl, Schalotten, Salz, Galgant, Zitronengras, Kreuzkümmelpulver, Korianderpulver, Pfeffer, Kurkuma. Das war es, das gab den Pfiff.

Wenn man die Zutaten im Mörser frisch zu Brei zerstampft, dann hat man eine selbstgemachte Paste. Das ist allerdings eine wahnsinnige Arbeit. Da mörsert mal schon so 1/2 Stunde vor sich hin. Und man braucht einen großen Mörser. Soll allerdings sehr meditativ sein und fördert den Armmuskelaufbau, habe ich mir sagen lassen ;). Also dazu bin ich zu faul und die gekaufte Paste war super.



Asiatischer Wok mit Gemüse und grüner Currypaste

1 Tasse Langkornreis 20 Minuten garen. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.

Gemüse nach Wahl klein schneiden. Ich habe verwendet: 5 Radieschen, 1/2 Fenchelknolle, 1 Karotte, 1 Stück Spitzkohl, 1 Stück Kohlrabi, Knoblauch, Ingwer, Chilischote, Zwiebel. Ich habe noch 1 TL Kapern dazu gegeben, das ist aber Geschmackssache.

Das Gemüse im Wok in Sonnenblumenöl oder Erdnussol oder Sesamöl anbraten. Fast gar braten und dann würzen mit: Grüne Currypaste, süße scharfe Asiasauce, Sojasauce, Sambal Olek, Menge jeweils nach Wunsch. Den Reis untermengen und servieren.


 
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