Montag, 27. Juni 2016

Pizza vom Grill




Zum Pizzabacken im Backofen verwende ich gerne meinen quadratischen Pizzastein. Zur Verwendung lege ich ihn auf den Gitterrost in die mittlere Stufe und erhitze meinen Backofen bei Ober-Unterhitze auf 250 Grad ca. 40 Min bis 1 Stunde. Währenddessen teile ich den Hefeteig in mehrere Stücke. Jedes Stück rolle ich rund aus, passend für den Pizzastein und lege den geformten Pizzateig auf Backpapier. Belegen nach Wunsch und dann mit dem Backpapier auf den Pizzastein geben. Ca. 12 Minuten backen und fertig ist eine knusprige Pizza. Das ganze mache ich genauso mit Flammkuchen. Bisherige Rezepte findet ihr hier (was für ein Service :)

Grundrezept und Pizzavariationen
It`s Pizzatime
Pizza mit Lachs, Tomaten und Rucola
Kürbisflammkuchen
Bärlauchflammkuchen
Elsässer Flammkuchen
Pizza aus Nizza


Warum ich euch das so ausführlich erzähle? Weil ich im Sommer Pizza auf dem Grill zubereite. Und dies funktioniert völlig anders. Pizza vom Grill ist hipp. Und praktisch, und lecker. Die Pizza schmeckt wie beim Italiener frisch aus dem Holzofen. Allerdings habe ich zig Versuche hinter mir und mehrere Nervenzusammenbrüche. Alle Rezepte, youtube Videos und Selbstversuche haben erstmal überhaupt nicht funktioniert. Man sollte den Pizzastein auf dem Grill erhitzen und dann die belegte Pizza draufgeben. Die liebevoll dekorierte Pizza bekam ich nicht auf den heißen Pizzastein auf dem Grill, alles zusammengeknüddelt, hmpfff. Beim nächsten Versuch bekam ich die Pizza nicht mehr vom Stein runter, festgeklebt. Zu roh, zu dunkel, Mehl mit dem ich den heißen Pizzastein bestäubte verbrannte und einiges mehr. Aber dann half mir der Zufall in Form von meinem Wolkenmann. Der hatte nämlich keine Lust sich die Finger zu verbrennen und gab den Teig auf den kalten Pizzastein, legte den Pizzastein mit der belegten Pizza auf den heißen Gasgrill, Deckel drauf, ca. 6-10 Minuten und fertig. Ich dachte noch, das wird nie was... aber dann, tataaaa die Pizza war perfekt. 

Anfang des Jahres habe ich zwei Pizzasteine gekauft. Rund und nicht so dick, wie mein Pizzastein für den Backofen. Ich benutze einen großen Gasgrill, ob es mit einem Holzkohlegrill mit Deckel genauso funktioniert müsst ihr einfach ausprobieren.

Und so habe ich die Pizza vom Grill zubereitet.





Pizza

für 4 Pizzen

Pizzateig

500 g Mehl
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Trockenhefe
ca. 325 ml lauwarmes Wasser

Alle Zutaten zu einem Hefeteig verkneten. Das klappt am besten in einer Küchenmaschine. Die Teigschüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen. 

Tomatensoße

Für die Tomatensoße 200 ml passierte Tomaten, ca. 1-2 EL Tomatenmark, 2 kleingeschnittene Knoblauchzehen, 2 TL getrockneter Majoran oder Oregano pürieren. Mit dem Zauberstab oder in einem Mixer. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Noch soviel Tomatenmark zugeben, dass eine etwas dickflüssigere Masse entsteht.

Den Teig in 4 Teile teilen und jedes Teil passend für den Pizzastein rund ausrollen. Zum Zwischenlagern auf Backpapier legen, dann kleben sie nicht fest. 

Den Gasgrill auf 350 Grad aufheizen. Dann die Teigfladen nochmals mit mehlierten Händen von allen Seiten mit etwas Mehl bestäuben. Sie dürfen nicht mehr kleben, das ist ganz wichtig, damit sie auf dem Pizzastein nicht festkleben. Die Pizzen mit Tomatensoße bestreichen, mit Käse bestreuen und nach Wunsch belegen. (Ich habe Emmentaler gerieben, Kapern, frische Tomaten und Salami verwendet.) 

2 Pizzen auf 2 Pizzasteine legen (ohne Backpapier!!!!) und auf den Rost des Gasgrills geben. Deckel zu und ca. 8-10 Minuten grillen je nach Dicke des Teiges. Ab und zu mal nachschauen, nicht, dass die Pizza verbrennt. Mit einem Teigschaber herunterheben und servieren. 

Flammkuchen funktioniert ganz genauso nur, dass der Flammkuchen dann nicht eckig, sondern rund wird und nur ca. 3-4 Minuten dauert, da der Teig ja dünn ausgerollt wird.


Dienstag, 21. Juni 2016

Eine Prise SYLT: Currywurst à la Sansibar




Die Currywurst kommt ja nun nicht von der Insel Sylt aber nirgendwo sonst wird sie so als Kult gegessen wie dort. Und zwar mal wieder in der Sansibar.



Das Rezept ist kein Geheimnis. Aber ich schwöre, auch wenn ihr das Originalrezept, was in diversen Zeitschriften und Kochbücher veröffentlicht wurde, nachkocht, es schmeckt einfach nicht so, wie dort in Rantum auf Sylt in einer Holzhütte. 




Da die Currywurst nach Sansibar Rezept aber auch ohne dieses Sylt-Flair einfach lecker schmeckt, musste das Rezept in meinen Blogevent "Eine Prise Sylt: Wind und Wellen, Sand, Deich und Meer: Meine liebsten Rezepte von der Insel Sylt" natürlich unbedingt mit hinein.



Currywurst à la Sansibar

4 Personen

Für die Currysauce 1 Zwiebel schälen und klein würfeln. 1 EL Butter in einem Kochtopf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. 1 EL braunen Zucker darüber streuen und karamellisieren lassen. 2 EL Currypulver darüber streuen und kurz anschwitzen. 400 g stückige Tomaten aus der Dose dazugeben und aufkochen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren. 2 Gewürzgurken klein würfeln und dazu geben. 200 g Tomatenketchup und 50 ml Rinderbrühe, 3 EL Obstessig, 1-2 EL Sambal Olek dazugeben und mit Salz abschmecken. Die Sauce warmhalten.

4 Currywürste ohne Haut (haha jetzt wisst ihr, warum ihr das so nicht hinbekommt wie es in der Sansibar schmeckt, die Zutaten gibt es einfach nicht zu kaufen) also 4 Würste mit Haut, die man als Currywürste zubereiten kann, kaufen und in Öl in einer Pfanne goldgelb anbraten. Mit der Currysauce und Pommes Frites servieren. 



Ich klingel jetzt, ich wünsche einen Shuttle in die Sansibar. (Das ist übrigens ein kostenloser Service, jedoch freut sich der Fahrer über Trinkgeld)) Oder ihr lauft den ellenlangen Weg die Dünen hoch, dann habt ihr richtig Hunger, wenn ihr dort seid. 


Bildnachweis: Fotos Collage 1 oben rechts, Collage 2 oben links, Collage 3 unten rechts pixabay.de

Montag, 13. Juni 2016

Eine Prise SYLT: Friesentiramisu und die Kuh Elsa



Wolkenfees Küchenwerkstatt hat Verstärkung bekommen. Nein, nicht was ihr denkt giggel sondern ein Maskottchen. Tataaa darf ich vorstellen, das ist meine Assistentin die Kuh Elsa.



Elsa lief mir am Wochenende auf dem Flohmarkt über den Weg und sie hat mich so lieb angeguckt, da konnte ich einfach nicht widerstehen und sie bekam ein neues Zuhause. In meiner Küche. Und ab und zu darf sie mir beim Fotografieren helfen. So wie in ihrem allerersten Einsatz, dem Dessert des Sylt Events: Friesentiramisu.

Die Sylter haben es ja mit ihrer Friesentorte, der Kuchen ist auf Sylt sozusagen ein Nationalgericht. Ich mag aber leider die Zusammenstellung aus Blätterteig, süßer Sahne und Pflaumenmus so gar nicht gerne.

Deshalb habe ich eine Alternative gesucht und habe das Friesentiramisu bei Gosch entdeckt. Die Idee habe ich übernommen, allerdings mit einem komplett anderen Rezept. Und so habe ich es gemacht.




Friesentiramisu

Löffelbisquits nebeneinander in eine Schale legen und mit Kirschwasser beträufeln. Pflaumenmus darüber streichen. Mascarpone, Eierlikör und Zucker vermischen und darüber streichen, das ganze nochmals wiederholen. Die letzte Lage ist Eierlikör und darauf Kakaopulver streuen. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. 

Kalorien olé. Aber sehr sehr lecker ist es.





Donnerstag, 2. Juni 2016

Eine Prise SYLT: Pizza mit Lachs, Tomaten und Rucola




It`s Pizzatime. Auch ab und zu auf Sylt. Und mal wieder die Sansibar. O.K. ich gebs zu, dort habe ich noch nie Pizza gegessen aber was nicht ist kann ja noch werden. 



Die Idee Pizza mit Lachs und Rucola zu belegen ist ja nun nicht neu. Was ich an dem Rezept aber ungewöhnlich finde ist den Pizzaboden mit Parmesan zu belegen. Habe ich noch nie gemacht und das Ergebnis war seeeeehr lecker. Deshalb muss ich euch das Rezept in meiner "Eine Prise Sylt" Reihe vorstellen.




Pizza mit Lachs, Tomaten und Rucola


Pizzateig 

500 g Mehl
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Trockenhefe
ca. 650 ml lauwarmes Wasser

zu einem Hefeteig verkneten. Den Teig mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen. Ein Backblech einölen oder mit Backpapier auslegen. Den Teig nochmals kurz durchkneten und passend auf dem Backblech ausrollen. Nochmals 10 Minuten gehen lassen.

Tomatensoße

1 Knoblauchzehe schälen und klein schneiden. In 1 EL Olivenöl andünsten.  1 Dose stückige Tomaten dazu geben. 1/2 getrocknete Chilischote zerbröseln und mit 1 TL getrocknetem Oregano zu der Sauce geben. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Sauce etwas abkühlen lassen.


Geräucherten Lachs in Streifen schneiden. Rucola putzen, waschen und trocken schleudern. 100 g Parmesan fein reiben und 50 g Parmesan mit einem Sparschäler in Späne hobeln. Cocktailtomaten waschen und trockenen.

Den Pizzateig mit der Tomatensauce bestreichen. Geriebenen Parmesan darüber streuen. Die Tomaten darauf verteilen und bei 200 Grad Ober-Unterhitze ca. 20 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Die Pizza mit Lachs, Rucola, Parmesanspänen belegen. Wer mag träufelt noch 2 EL Mayonnaise darüber.

 
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