Dienstag, 10. August 2021

Sushi ganz einfach selbst zubereiten wie in Asien, zuhause essen wie in Japan

 


Sushi war nie mein Ding. Ich bin nicht so der Fan von kaltem Reis und diese kleinen Sushidinger waren mir immer irgendwie "nix Gescheites zu Essen". 

In asiatischen Restaurants habe ich sie zwar gegessen, allerdings mit Null Begeisterung. Von Sushi im Supermarkt kaufen, davon halte ich gar nix, völlig überteuert und kaum Füllung im Reis. Also weglassen? Tja, mein Wolkenmann liebt Sushi und deshalb kann ich das nicht ignorieren.

Ich dachte immer Sushi selbst zuzubereiten ist schwierig und man muss dafür viel zu viele teure Zutaten einkaufen, die dann rumliegen, weil man sie für nichts anderes gebrauchen kann.

Ich wollte es dann aber doch wissen und habe mich an Sushi selbst zubereiten gewagt. Und was soll ich sagen, dauert gar nicht so lange, wie ich dachte, die Zutaten kann ich für Wokgerichte weiter benutzen, ich mache Sushi jetzt mindestens 2x im Monat und es schmeckt mir wirklich gut. Wolkenmann ist happy, also alles richtig gemacht.

Bevor es los ging mit dem Sushi Rollen habe ich erstmal gegoogelt, welche Sorten Sushi es überhaupt gibt. 

Maki Sushi (gerolltes Sushi)

die äußere Schicht besteht aus Noriblatt, darauf Reis, darauf Füllung und Rollen

Nigiri Sushi

der gekochte Reis wird zu einem ovalen Röllchen geformt, mit Wasabi bestrichen und mit einer dünnen Schicht Fisch oder Meeresfrüchte belegt

California Roll

die äußere Schicht besteht aus Reis und wird in Sesam gewälzt, innen wie Maki gefüllt

Zubereitet habe ich die Maki Sushi. Ich finde das Rollen mit dem Nori-Blatt außen herum geht einfacher als nur mit Reis.

Füllung:

Die Sushi Füllung besteht aus Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, man kann alles reinrollen, was einem schmeckt. Beim Durchsehen von asiatischen Speisekarten habe ich festgestellt, dass es klassische Kombinationen für Sushifüllungen gibt. 

Dabei sind oft folgende Zutaten:

Avocado, Mango, Gurke
Garnele, Lachs, Thunfisch
Koriander

Und edel:

Fischrogen aus Lachs- oder Forelle oder ganz edel Belugakaviar
Tintenfisch
Meeresalgen

Und ungewöhnlich:

Eieromelett
Röstzwiebeln
Salicornes (auch Meeresspargel oder Queller genannt, gibt es an der Fischtheke)


Serviert wird Sushi mit Stäbchen, Sojasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer.
Das Sushi soll man im ganzen mit 2 Stäbchen anheben, mit der seitlichen Seite
(also nicht mit der Füllung) in Sojasauce und oder Wasabi stippen und zum Mund führen. 


Der eingelegte Ingwer soll zwischen den Sushis zum Neutralisieren der Geschmacksnerven gegessen werden. Das mache ich nie so, ich esse den Ingwer immer dazu. Aber ihr sollt ja wissen, wie man es eigentlich richtig macht nech, deshalb die Info.



Der Einkauf:

um Sushi zuzubereiten braucht ihr folgende Zutaten

Sushi-Reis
Reisessig
Nori-Blätter
Bambusmatte
Eingelegter Ingwer
Wasabi
Sojasauce
Zucker und Salz
Scharfes Messer
Kleine Schüssel mit kaltem Wasser
Kochtopf für Reis oder Reiskocher

Für die Füllung Zutaten nach Wahl. Ich habe verwendet

Lachs geräuchert (besser ist roher Lachs in Sushiqualität, den bekam ich aber nicht)
Thunfisch in Sushiqualität (oder sehr guter Thunfisch aus der Dose ohne Öl)
Frühlingszwiebel
Mango
Karotte
Avocado
Salatgurke
Salicornes 
Limette
Garnelen
Lachskaviar
Koriander
Mayonnaise
Sweet Chilisauce

Sushi ganz einfach selbst zubereiten

Sushi Reis kochen

Der Reis wird in wenig Wasser bei geringer Hitze zugedeckt gar gekocht.

Das Verhältnis Reis zu Wasser ist 1 Tasse Reis, 1 1/2 Tassen Wasser. 

Den Reis 3x kalt abwaschen und jeweils in einem Sieb abtropfen lassen, bis das Wasser klar ist.

Rezept

für 3 Nori-Blätter Rollen, ergibt ca. 24 Maki

Ich habe den Reis gewogen und 180 g Sushi-Reis zu 270 g Wasser genommen.

270 g Wasser in einen Kochtopf geben, leicht salzen und 180 g gewaschenen Sushi-Reis hineingeben. Deckel drauf und zugedeckt zum Kochen bringen. Dann die Temperatur auf geringe Hitze herunter stellen und den Reis mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Reis das Wasser vollständig aufgenommen hat. Den Topf vom Herd ziehen und den Reis mit geschlossenem Deckel noch 20 Minuten nachquellen lassen.

3 EL Reisessig, 1 TL Zucker und 1/2 TL Salz in einem Topf erwärmen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Mischung zu dem gekochten Reis geben und mit Stäbchen vorsichtig untermischen. Der Reis wird dann schön locker. Den Reis in eine Schüssel umfüllen, mit einem Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Bis der Reis vollständig abgekühlt ist dauert es sehr lange. Am besten bereitet man den Reis einige Stunden bevor man ihn zu Sushi weiterverarbeiten will zu. Der Reis sollte am gleichen Tag weiterverarbeitet werden.



Ein Nori-Blatt mit der glatten Seite nach unten auf eine Bambusmatte legen. Den Reis in einer dünnen Schicht darauf verteilen und gut festdrücken. Dabei ab und zu die Finger mit Wasser anfeuchten. Deshalb kleine Schüssel mit Wasser griffbereit stellen. Am oberen Rand (Längsseite) ca. 1 cm freilassen und den Rand leicht anfeuchten.


Die Füllung in Streifen am unteren Rand (Längsseite) auf den Reis legen. Mit wenig Wasabi oder mit Sweet Chilisauce Mayo (Rezept weiter unten) bestreichen.


Das Noriblatt mit Hilfe der Bambusmatte von unten nach oben aufrollen, dabei immer wieder die Matte beim Aufrollen fest andrücken.


Die Rolle mit einem scharfen Messer in 8 Scheiben schneiden. Sofort servieren oder im Kühlschrank kalt stellen.


Die Füllung auf dem Reis (der auf dem Nori-Blatt liegt) habe ich entweder mit Wasabi oder mit Sweet Chili Mayonnaise bestrichen.

Sweet Chili-Mayonnaise

3 EL Mayonnaise mit 3 EL Sweet Chili Sauce mischen.

Die Sushi Füllung

Die Zutaten für die Füllung (siehe oben unter Einkauf, Füllung) wenn nötig schälen und in feine Streifen schneiden. 

Die Avocadostreifen mit Limettensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Ebenso die Garnelen.

Maki Sushi Füllung

Die Maki Sushi habe ich unterschiedlich gefüllt:

Lachs, Thunfisch, Frühlingszwiebeln, Mango, Karotte, Sweet Chili-Mayonnaise (Foto siehe oben)

Lachs, Mango, Wasabi oder Sweet Chili Mayonnaise

Lachs, Avocado, Gurke, Koriander, Wasabi

Garnele, Mango, Frühlingszwiebeln, Wasabi

Garnele, Avocado, Mango, Gurke, Frühlingszwiebeln, Wasabi

Thunfisch, Mango, Karotte, Koriander, Sweet Chili Mayonnaise

Thunfisch, Lachs, Mango, Frühlingszwiebeln, Sweet Chili Mayonnaise

Man kann variieren nach Lust und Laune.

Die Zutaten sind natürlich zuviel, da man nur ganz kleine Stücke braucht. Aus Mango und Avocado habe ich zum Dessert einen Obstsalat zubereitet und die restlichen Zutaten als Wok verarbeitet.

Die Sushi auf einer Platte oder Schiefernplatte anrichten und garnieren.

Als Dekoration habe ich das Grüne der Frühlingszwiebeln in Streifen geschnitten, Salicorns und Lachskaviar verwendet.


Und jetzt bin ich gespannt, ob sich jemand traut es auch mal zu probieren. Lasst uns Sushi rollen ;)

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