Donnerstag, 5. Januar 2017

Wildgulasch oder der ultimative tricky Tipp, um aus jeder Sauce zu Gulasch eine Feinschmeckersauce zu zaubern




Könnt ihr Saucen kochen? Also ohne Fertiggedöns zu benutzen, schnell und einfach und lecker gemacht? Nein, ich auch selten. Es ist sehr schwierig und für meine Begriffe das Schwierigste in der Kochkunst. 

Wenn ich Stunden Zeit hätte und zig Euro für Zutaten, dann, ja dann, wäre das alles ganz einfach diese Saucenzauberei. Ich will aber für eine Sauce keine 10 Stunden benötigen und auch keine 50 Euro ausgeben. 



Ich habe vor einiger Zeit einen sauteuren Saucenkochkurs besucht, weil ich es endlich mal lernen wollte. Als Riese ging ich rein, als Maus raus. Seitdem verstehe ich, warum ein Löffel Sauce in der Sterneküche mit 5 Euro berechnet wird (Stand vor ein paar Jahren, also bitte legt mich nicht auf den genauen Preis fest, jedenfalls ist es irre) Und wenn dann ein Gast sagt, kann ich bitte noch Sauce bekommen, dann ist es ja kein Wunder, dass die Küche Schnappatmung kriegt.



Ich bin ein Saucenfreak. Ohne Sauce geht bei mir nix. Und deshalb probiere ich jeden Trick aus, um eine gute Sauce zu kochen. Alles, was gut klingt und schmecken könnte. Und tataaaa. Da isse, die Sauce für Gulasch und Wildgerichte.




Ähm weiter bin ich noch nicht. Eine einfach zuzubereitende Sauce für Fisch, Rindfleisch und Geflügel habe ich noch nicht gefunden, aaaaber, auch nur eine Sauce, die perfekt ist, ist ja schon mal ein mega Anfang nech?




Wildgulasch und der ultimative tricky Saucen Tipp

Wildfleisch zu bekommen ist nicht so einfach. Ich kaufe immer das Hirschedelgulasch TK vom A.di und bin bisher sehr sehr zufrieden damit. 

Für 2 Personen

500 g Wildgulasch (Hirschedelgulasch o.ä.)
1 Möhre, 1 Stück Sellerie, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen 

Das Fleisch in gulaschgroße Würfel schneiden (oder bei gewürfeltem Fleisch nochmals überprüfen, ob keine Sehnen mehr dran sind, ansonsten diese entfernen)

Das Gemüse putzen und klein schneiden.

In einem Schmortopf Olivenöl erhitzen und das Fleisch rundum scharf anbraten. Das Gemüse, 2 Lorbeerblätter, 3 Zweige Rosmarin dazugeben und anschmoren.

Nach und nach 1/4 Liter guten Rotwein angießen, dabei immer wieder reduzieren lassen, bis der Wein fast verdunstet ist.

Ca. 300-400 ml Rinderbrühe angießen, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen. Deckel drauf und mindestens 1-1,5 Stunden leise köcheln lassen.

Wer mag nimmt das Fleisch heraus und passiert das Gemüse. Das mache ich nie, ich finde es so perfekt. 

Und jetzt zur ultimativen tricky Würzsauce

100 g Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. 1 TL braunen Zucker darüber geben und karamellisieren lassen. 2 TL ungesüßtes Kakaopulver und 100 g in Grappa oder Schnaps eingelegte Rosinen dazu geben. Kurz köcheln lassen, bis die Masse bindet und dann mit 3 EL gutem Aceto Balsamico ablöschen. 

Diese Würzsauce unter das fertige Gulasch mischen und falls nötig nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie darüber geben und servieren. Dazu passen Kartoffelknödel, mit 1 Zimtstange gekochtes Rotkraut und ich mag noch gerne Preiselbeeren aus dem Glas dazu.
Tataaa, das perfekte Gulasch, ein traumhaftes Rezept im Herbst und Winter.

Ich wünsche euch einen wunderbaren Start ins neue Jahr.

Die Schneefotos habe ich heute beim Gassigehen mit Jim aufgenommen. Winterwonderland vor der Haustür.






2 Kommentare:

  1. Oh, danke für diesen Trick-Tipp - das werd ich gleich ausprobieren, nur die Pinienkerne lass ich weg, mit denen hab ichs nicht so ;)
    Schade, dass die Bloggerwelt vom Bayerischen Wald so weit entfernt ist - hab vor Weihnachten gleich 2 Rehe bekommen, nach dem ich alle Wildliebhaber in der Verwandschaft beschenkt habe, gibts immer noch Reh bis zum Abwinken in unserer Truhe . . . unsere Freund ist Jäger und mag es selbst nicht!!!
    Schöne Appetit machende Bilder,
    Doris

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  2. Toll, wenn man so Freunde hat. Neid!!!!! Der Winter ist ja noch lang und Wildgerichte kann man auch im Sommer essen ;) GGLG Anne

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