Nachdem der Kühlschrank nach 5 Tagen fast leer war und ich noch keine Lust hatte einzukaufen, habe ich beschlossen, dass die letzten Lebensmittelreste weg müssen. 1 Kopf Radicchio, Parmesan, Hühnerbrühe aus dem Tiefkühler und Schalotten. Die restlichen Sachen habe ich immer im Vorrat, es könnte ja ein Unwetter kommen oder wir schneien ein oder es gibt einen Steinschlag und die Straße ist blockiert, weisste Bescheid.
Das Rezept ist frei nach Gefühl gekocht in Anlehnung an ein Rezept aus einem alten Alfred Biolek Kochbuch "Meine Rezepte".
Ich weiss gar nicht, wie viele Jahre ich das schon kochen will. Aber Radicchio ist eigentlich nicht so mein Geschmack und ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Rezept schmeckt. Aber, wie fast immer bei Biolek, sehr lecker. Der Radicchio war überhaupt nicht mehr bitter, mir hat es geschmeckt. O-Ton Wolkenmann "Risotto ohne Steinpilze ist kein Risotto."
Radicchio-Risotto
1 Radicchio vierteln, den weißen Strunk entfernen, waschen, abtropfen lassen und in grobe Stücke schneiden.
1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, den Radicchio darin ca. 4 Minuten dünsten. Beiseite stellen.
2 Schalotten und 2 Knoblauchzehen schälen und fein schneiden. In 2 EL Butter anschwitzen. 1 großen Kaffeebecher Risottoreis dazu und 1 Min anschwitzen lassen, dabei Rühren. Mit 1 Schuss Weisswein ablöschen und den Wein einreduzieren lassen. 5 Safranfäden dazugeben.
Nach und nach ca. 1 Liter Hühnerbrühe angießen und unter Rühren leise köcheln lassen, bis der Reis gar ist. Den Radicchio unterheben und kurz erwärmen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd ziehen und 1 El Butter und 1 handvoll geriebenen Parmesan unter Rühren untermengen. Deckel auf den Topf und ca. 3 Minuten ruhen lassen. Mit Parmesan servieren. Ich habe als Topping Seealgensalat darauf gegeben. Der musste auch weg.