Sonntag, 22. Juni 2014

Grünkernfrikadelle, der vegetarische Hamburger




Grünkernfrikadellen, vegetarische Frikadellen, habe ich vor gefühlten hundert Jahren mal in einem vegetarischen Kochkurs gemacht. Seitdem stehen sie auf meiner Nachkochliste und immer dachte ich "ach nö". Aaaaaber jetzt!!! Und oh Wunder, nicht nur ich fand sie superlecker, Wolkenmann auch. Das Rezept ist so abwandelbar (und macht pappsatt und sie schmecken auch kalt am nächsten Tag sehr gut). 

Hat man das Grundrezept erst einmal probiert und weiß, wie der Teig von der Konsistenz her sein muss, damit er nicht beim Braten auseinander fällt, dann, ja dann kann man in die Frikadellen eigentlich alles reinmischen, was man an Gemüse mag. Ich habe es ausprobiert mit klein geschnittener Zucchini, mit Karotten, mit Frischkäse, da musste ich allerdings etwas Mehl unter den Teig mischen, er hätte sonst beim Braten nicht gehalten. Ich habe die Frikadellen bisher 5 mal gemacht, immer anders und immer sehr yammi.

Der Teig bleibt etwas flüssig, nicht wundern, er wird beim Braten fest, man darf die Frikadellen nur nicht sofort umdrehen sondern muss abwarten, bis sie auf der Unterseite schön gebräunt und fest sind, dann erst wenden, das ist der ganze Trick. Einfach ausprobieren.



Grünkernfrikadellen

aus einem uralten Kochkurs und abgewandelt nach meiner Art

125 g Grünkern grob geschrotet (gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt)
1/4 L Gemüsebrühe
1 handvoll geriebenen Käse, Gouda oder Emmentaler etc.
1 Knoblauchzehe klein geschnitten oder gepresst
1 Ei
frische Kräuter, wie Petersilie, Thymian, Schnittlauch, Minze klein geschnitten oder was gerade so greifbar ist, getrocknete gehen natürlich auch
Salz, Pfeffer

Den Grünkern in eine Schüssel geben und mit kochender Gemüsebrühe übergießen. Ca. 30 Minuten quellen lassen. Alle Zutaten untermengen.
Öl in einer Pfanne erhitzen und Frikadellen formen und in der Pfanne von beiden Seiten bei leichter Hitze ausbraten.

Dazu einen Dip servieren, wie Kräuterquark, Knoblauch-Creme fraiche, Joghurt mit orientalischen Gewürzen und Koriander oder was immer euch einfällt.

Dazu gab es Auberginen-Schafskäse-Minze-Salat.



Und das ist das fertige Plaid. Danke für eure Tipps. Ich wollte ja unbedingt diese Decke nähen ohne zusätzlich etwas dazu kaufen zu müssen. Ich habe eine vorhandene alte Decke als Inlet genommen und die Rückseite aus Stoffresten genäht. Sie gefällt mir sehr und sie wird auch eifrig benutzt. Kuscheldecke, so groß, dass zwei reinpassen, ggg. 



Sonntag, 15. Juni 2014

Quiche Lorraine



Heute gibt es einen Klassiker "Quiche Lorraine". Das Rezept der Lothringer Specktorte ist sowas von klassisch. 



Ich habe die Quiche Lorraine nie gerne gemocht (allerdings auch nie selbst gemacht) aber man ändert ja seine Meinung und seinen Geschmack, man muss es nur ausprobieren. Uuuuuuuuunnnnnd, mir hat sie sehr sehr gut geschmeckt und Wolkenmann war begeistert. 



Mein Rezept ist nicht original mit Mürbeteig, weil ich den nicht so gerne mag, mir ist er immer zu trocken und die Zubereitung ist mir zuviel Gedöns=Aufwand. Ich habe ein Rezept gefunden aus einem uralten Kochbuch und etwas abgewandelt. Und, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vor allem ist der Teig unkompliziert und die Quiche wird einfach super.



Quiche Lorraine

Einen Knetteig herstellen aus 200 g Mehl, 65 g Frischkäse Doppelrahmstufe, 125 g kalter Butter in kleinen Stücken und etwas Salz. Von Hand, mit den Knethaken des Handrührers oder der Küchenmaschine verkneten. 1/2 Stunde kalt stellen.

Den Teig in einer ausgebutterten Tarteform auslegen und dabei einen Rand hochziehen. (Ich knete den Teig einfach passend rein, nix vorher ausrollen, das passt auch so, die Form muss nur sehr gut mit Butter ausgefettet sein, damit nichts anklebt)

4 Eier, 1/4 Liter Sahne, 2 EL Milch verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

200 g geräucherten durchwachsenen Speck und 200 g Hartkäse (Gouda, Emmentaler etc.) klein würfeln.

Die Schinkenkäsemischung auf dem Teigboden verteilen und mit der Eiersahnemischung auffüllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad ca. 30 Minuten backen. Sollte die Quiche zu dunkel werden einfach Backpapier darüber legen und weiterbacken.



Die Fotos habe ich bei uns aufgenommen. Hinter den Bergen bei den 7 Zwergen. Jim liebt Pferde, das ist für ihn Hundekino. Sieht er ein Pferd macht er erst Sitz, dann Platz und dann bleibt er so, wenn ich ihn lassen würde stundenlang. Pferde beobachten.





Habt ihr schon mal Pferde längere Zeit beobachtet? Verblüffend! Die beiden standen umgekehrt Seite an Seite und ich dachte, wieso stehen die so komisch? Dann habe ich erst gemerkt, dass sie sich gegenseitig durch Schweifwedeln die Fliegen aus dem Gesicht verscheuchen. Jaja, jetzt sagt bloß ich bin die einzige, die das nicht gewusst hat. Hab ich nicht. 


Freitag, 13. Juni 2014

Himbeertarte




Manche meiner Rezepte entstehen durch Zufall. Ich hatte Himbeeren und wollte einen Kuchen backen. Bei der Hitze draußen sollte es ein Kuchen sein, der nicht so schwer im Magen liegt (Sahnetorte brrr), nicht so süß ist und erfrischend schmeckt.


Voila, das ist er, mein Sommerkuchen. Wenn ihr die Tarte kühl stellt, schmeckt sie noch besser, finde ich. Ihr könnt die Himbeeren mit allen Sommerfrüchten austauschen. Ich habe darauf verzichtet die Tarte mit Puderzucker zu bestäuben, ich fand sie so perfekt.



Himbeertarte

Einen Knetteig herstellen: 1 Ei, 200 g Mehl, 1 Messerspitze Backpulver, 75 g kalte Butter in kleinen Stücken , 75 g Zucker mit dem Handmixer und den Knethaken oder der Küchenmaschine verrühren. In Backpapier einwickeln und 10 Minuten kalt stellen.

Eine Tarteform ausbuttern und mit dem Teig auslegen. Dabei einen Rand hochziehen.

2 Eier, 2 EL Zucker, 100 ml flüssige Sahne, 100 ml Milch und 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver verquirlen.

Himbeeren in die Tarteform setzen und mit dem Eierguß vorsichtig begießen. 

In den auf 180 Grad Heißluft oder 200 Grad Ober-Unterhitze vorgeheizten Backofen schieben und ca. 1 Stunde backen. Auskühlen lassen und wer möchte stellt die Tarte kalt. Sie schmeckt auch noch am nächsten Tag super.


Donnerstag, 12. Juni 2014

Rettet das Abendbrot Alternativen zum klassischen "Brot mitwasdruff"




Habt ihr Lust auf einen kleinen Abendessen Rundgang? Wollt ihr wissen, was ich die letzten Wochen Abends gegessen habe?

Radieschenbutter, Schafskäse-Senfcreme, rote Linsenpaste mit Ingwer hatten wir schon.

Jetzt zeige ich euch einige Alternativen zum klassischen "Brotmitwasdruff". Unter jedem Foto steht eine Auflistung der Zutaten als Anregung zum "Nachbasteln".



Schafskäse, eingelegte Artischocken, Tomaten, getrocknete Tomaten, Schafskäse, Mozzarella, Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Aceto Balsamico bianco



Currycreme (gekochte Kartoffeln zerdrücken und mit Currypulver, Salz und Pfeffer abschmecken), Oliven-Salbei-Schwarzbrot-Spieß


Handkäse in Kümmel und Verjus (oder Weissweinessig) eingelegt



Eingelegte Weinblätter, Tomaten mit Schnittlauch, roher Schinken, Radieschen, eingelegte Tomaten, Fleischsalat



Tomaten-Mozzarella-Spieße, Basilikum, Olivenöl, eingelegte Weinblätter, eingelegte Tomaten, Heringssalat



Goudakäse-Würfel mit scharfer Taco-Sauce



Gemischter Blattsalat mit Tomaten, Avocado, Champignons, Dressing aus 2 EL Olivenöl, 1 EL Himbeeressig, Senf, Salz und Pfeffer



Goudakäse-Würfel, Oliven, Bauernbrotscheiben mit Olivenöl beträufeln, Knoblauch drauf und im Backofen rösten



Butterbrot, Käsewürfel mit Paprikapulver, Kräuterquark (Quark mit Mineralwasser cremig rühren, Salz, Pfeffer, verschiedene gemischte frische Kräuter) Tomaten mit Olivenöl und Basilikum, Oliven



Butterbrot, Käsespieß, Tomaten-Mozzarella-Spieß, Basilikum, Spargelsalat (gekochter Spargel mit Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Weissweinessig und Olivenöl marinieren)


Gemischte Salatplatte (Kopfsalat, Rucola, Avocado, Champignons, Weinbergpfirsich, Cocktailtomaten, Basilikum, in Olivenöl gebratene Auberginen und Zucchinischeiben, Dressing aus 2 EL Olivenöl, 1 EL Himbeeressig, Salz und Pfeffer) und Quiche Lorraine.

Das war es. Ich glaube, ich habe fürs erste genug das Abendbrot gerettet. Demnächst wird wieder gekocht.



Samstag, 7. Juni 2014

Sommerlicher Zuckerschoten-Erbsen-Minze-Salat mit lauwarmen Tomaten




Lust auf einen leckeren Sommersalat? Dann habe ich das was für euch. Ein Hammerrezept und vegan. Nicht, dass ich jetzt Veganer werde. Es war einfach Zufall.




Sommerlicher Zuckerschoten-Erbsen-Minze-Salat mit lauwarmen Tomaten

4 Portionen

150 g Zuckerschoten (ich habe TK genommen) und 150 g Erbsen (auch TK) gefroren in Salzwasser ca. 2 Minuten garen. In ein Sieb abgießen, abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. 2 EL Olivenöl, 1 EL Himbeeressig, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer darüber geben und vermischen. Von 4 Stielen Minze die Blättchen abzupfen und klein schneiden. Untermengen und beiseite stellen.

1 Knoblauchzehe schälen und klein schneiden. 300 g Cocktailtomaten vierteln. 1 handvoll Basilikumblätter fein schneiden (oder den kleinwüchsigen Basilikum verwenden, wie es ihn im Süden gibt, gestern bei meinem Lieblingsgartencenter gefunden, freu) 

Ciabatta in dünne Scheiben schneiden. Eine Pfanne erhitzen, Olivenöl erwärmen und die Brotscheiben darin knusprig braten. Bei Bedarf noch Olivenöl zugeben, die Brotscheiben sollen schön kross werden. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Wieder etwas Olivenöl in die Pfanne geben und die Tomaten und den Knoblauch darin kurz anschwitzen. 

Den Salat in einem Glas schichten. Zuerst die Zuckerschoten-Minze-Erbsen, darauf die Tomaten und das Basilikum. Mit dem gerösteten Ciabatta servieren.


 
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