Dienstag, 31. Juli 2012

Apfel-Zwetschgen-Blechkuchen



Heute gibt es mal ein etwas ausführlicheres Rezept zu "Warum gelingt mir Hefeteig nie?"

Kuchen vom Backblech mit Obst als Belag, ein Traum. Manche Rezepte schlafen so in meinem Hinterstübchen in meinem Kopf rum, bis ich sie endlich rauskrame. Irgendwie habe ich ein fotografisches Gedächtnis für Rezepte. Einmal gelesen und für gut befunden und ich weiss noch Jahre später in welchem Kochbuch die Rezepte standen. 

Hefeteig ist ja nach Rührteig mein absoluter Lieblingsteig. Vor 3 Jahren im Winterurlaub auf Sylt gab es in der Ferienwohnung ein Bücherregal.
Und ganz tolle Kochbücher aus Norddeutschland. Ich habe mir ein paar Rezepte kopiert unter anderen eine andere Version von Hefeteig.
Heute hatte ich Äpfel und Zwetschgen da und Lust auf Kuchen. Und... 
Hintertürchen geöffnet und Rezept rausgekramt.
Der Kuchen ist wirklich superlecker. Man kann auch andere Sorten von Obst dafür nehmen, z.B. Birnen, Aprikosen usw.

Apfel-Zwetschgen-Blechkuchen

Hefeteig

80 g Butter in einen Kochtopf geben und erwärmen, bis die Butter flüssig ist. Abkühlen lassen und dann mit 1/4 Liter zimmerwarmer Milch
(1,5 oder 3,5 % Fett ist egal) vermischen.

500 g Mehl in eine Rührschüssel geben und mit 1 Päckchen Trockenhefe vermengen. 60 g Zucker und 1 Prise Salz untermischen.
Unter Rühren mit der elektrischen Küchenmaschine oder den Knethaken des Handrührers nach und nach die Butter-Milch-Mischung dazugeben.
Zu einem Teig verkneten, mindestens 5 Minuten, der Teig soll schön vermengt sein.

Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem zimmerwarmen Ort (also nicht nahe am Kühlschrank oder vor einem zugigen Fenster)
mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig soll sich mindestens verdoppelt haben. Manchmal dauert das länger, dann einfach den Teig wieder abdecken und warten. Am besten ihr macht den Teig morgens um 10 Uhr und guckt ab 1 Uhr mal rein. (Jetzt wisst ihr, was ich Sonntags um 10 Uhr so mache...HEFETEIG)

Ein Backblech mit Backpapier (ich verteile etwas Wasser auf dem Blech und setze dann das Backpapier drauf, dann rutscht es nicht) auskleiden und den Hefeteig darauf gleichmäßig verteilen. (Ich rolle den Teig nie aus, sondern ziehe ihn mit den Händen in Form, gebe ihn auf das Backblech und verteile ihn gleichmäßig, das dauert, macht aber Spaß)

Belag

Obst, wie Äpfel oder Zwetschgen (oder beides oder was ihr wollt) entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft (oder Limonensaft) und Rum
(oder Portwein) marinieren. (Also ich habe die Äpfel und Zwetschgen mit Limonensaft und Portwein mariniert, das heißt: einen guten Schuss von Limonensaft und Portwein in eine Schüssel geben, das Obst rein und vermengen, etwas durchziehen lassen)

50 g Butter in einen Kochtopf geben und erwärmen, bis die Butter flüssig ist. Die Butter auf dem Hefeteig verteilen. Dann das Obst so gleichmäßig wie möglich
(sieht besser aus als einfach draufgeworfen) auf dem Hefeteig verteilen. Das Obst mit einer angewärmten Apfelmarmelade (oder Aprikosenmarmelade, weil grad nix anderes da ist wasabersupertollleckerwar) bestreichen.

Das Blech in den auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-Unterhitze vorgeheizten Backofen auf die mittlere Stufe schieben und 30 Minuten backen.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit Zimtzucker (4 EL Zucker und 1/2 TL Zimtpulver vermischen) bestreuen.

Den Kuchen kann man gut einfrieren.

Den Hefeteig finde ich so toll, der ist jetzt mein Hefeteig NumberOne, jawoll.

Sonntag, 29. Juli 2012

Avocado-Tomaten-Dip und Auberginen-Dip








Eine Kleinigkeit für Zwischendurch, zum Aperitif oder als Einstieg in einen mexikanischen Abend. Dips gehen immer.
Avocado-Tomaten-Dip und Auberginen-Dip serviere ich mit Tortilla-Chips. Man kann auch Rohkost, wie Sellerie, Gurken, Karotten usw. in Stifte geschnitten dazu reichen.

Die Mengenangaben in den Rezepten fehlen, da man sich die Dips nach Lust und Laune mischen kann, wie es einem am besten schmeckt. Einfach mal ausprobieren.

Auberginen-Dip

Auberginen halbieren und mit Salz bestreuen. Ca. 30 Minuten stehen lassen, dann abtropfen. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Auberginenhälften darin bei geringer Hitze leicht anbraten. Wenn sich das Auberginenfleisch leicht von der Schale lösen lässt, mit einem Löffel herausschaben. Mit klein gehackten Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl mixen.

Avocado-Tomaten-Dip

Avocado aushöhlen und das Fruchtfleisch pürieren. Zitronen- oder Limettensaft, klein geschnittene Tomaten, klein gewürfelte Zwiebel und Knoblauch, klein geschnittene grüne Chilis, abgezupfte und klein geschnittene Korianderblättchen vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.



Mittwoch, 25. Juli 2012

Rumtopf Teil 4





Naaaaa, habt ihr eure Finger vom Rumtopf gelassen, nicht genascht?
Toll, ich klopfe euch auf die Schulter, haltet durch.

Weiter geht es.

800 g Aprikosen schälen, entsteinen und klein schneiden (oder 400 g Aprikosen und 400 g Pfirsiche oder Nektarinen schälen, entsteinen und klein schneiden).
Mit 350 g Zucker in den Rumtopf geben. Mit Rum (54%) auffüllen, bis die Früchte bedeckt sind, vorsichtig mit dem Holzkochlöffel umrühren.

2 mal die Woche vorsichtig umrühren.

Und wenn ihr sooo neugierig seid, dann riecht mal an dem Rumtopf. Mhhhhh.

PFFFFFFOOOOOOOOOTEEEEEEEEEEEEEEN WEG!!!


Hier geht es lang zu

"Wie mache ich einen Rumtopf"

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 5
Teil 6



Samstag, 21. Juli 2012

Spaghetti Puttanesca




An manchem Kochbuch komme ich nicht vorbei. Und schwups steht es in meinem Kochbuchregal. Aber so einfach freunde ich mich nicht mit neuen Kochbüchern an. Die haben es schon schwer bei mir. (Ich stelle mir dann immer vor, wie die alten Kochbücher den Neuzugang um Mitternacht zur Geisterstunde begrüßen und in die Gepflogenheiten von Wolkenfees Küchenwerkstatt einweisen "Weisst du, mach dir nix draus, zu mir war sie auch so, erst ist sie immer so misstrauisch, das wird schon, lass sie erst mal 1-2 Rezepte aus dir kochen, dann ist sie begeistert, wirst schon sehen....) Äh, wo war ich, also mit mir und meinen Kochbüchern ist das so, bei mir stehen nur Kochbücher aus denen ich auch wirklich koche, alle anderen müssen gehen. Deshalb habe ich auch nicht sooo viele Kochbücher (64 sind es).
Ich habe mehr Rezeptsammlungen oder alte Kochzeitschriften.

Aus einem Neuzugang habe ich das gekocht

Spaghetti Puttanesca

4 Portionen

Knoblauchzehen
50 g Sardellen aus dem Glas
1 EL Kapern
4 EL natives Olivenöl extra
1 getrockneter Chili oder 1 TL Chilipulver
1 TL getrockneter Oregano
kleine weiße Zwiebeln
100 g abgetropfte entsteinte schwarze Oliven
400 g gehackte Tomaten aus der Dose
400 g Spaghetti
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Parmesan

Knoblauch schälen und feinhacken. Sardellen und Kapern fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch, die Sardellen und die Kapern dazu geben. Chili und Oregano darüber streuen und leicht anbräunen lassen.

Zwiebeln schälen, fein hacken und zusammen mit den Oliven in die Pfanne geben. Tomaten und 100 ml Wasser dazu.
Die Sauce unter Rühren köcheln lassen, bis die Tomaten dunkler geworden sind.

Spaghetti al dente kochen, abgießen und zu der Sauce geben. Mit schwarzem Pfeffer, frischem Basilikum und Parmesan bestreuen und servieren.

O.K. war lecker, ich koche aus dem Buch noch ein Rezept. (Um Mitternacht klatschen die alten Kochbücher Beifall...yeah Nr. 65, macht mal Platz da...)



Freitag, 20. Juli 2012

Fenchelcarpaccio



Manchmal koche ich etwas und weiß nicht, ob ich das jetzt bloggen soll, und lege das Rezept erstmal in die Ablage. Aber dann geht es mir doch nicht aus dem Kopf und ich krame das Rezept wieder raus. So ging es mir mit diesem Rezept. Eigentlich ist das Rezept so unspektakulär, auf den ersten Blick. Aber irgendwie hat es was und da ich es wieder machen werde, darf es in den Blog.

Fenchelcarpaccio

4 kleinere Fenchel mit Grün
etwas kalt gepresstes Olivenöl zum Bestreichen
Salz
Saft von 1/2 Zitrone

Das war mal wieder ein Rezept war "Kühlschrank auf, was ist drin und ich hab doch da mal ein Rezept gelesen, waren die Zutaten natürlich mal wieder nicht vorhanden, deshalb habe ich einen Salat gemacht aus Endiviensalat mit einem Dressing aus Salz, Pfeffer, 1 EL Balsamico, 2 EL Olivenöl und 1 TL Senf, war lecker, hmmm

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Backblech mit Olivenöl bestreichen. Den Fenchel in dünne Scheiben schneiden. Auf das Blech geben, salzen und mit Zitronensaft und Olivenöl bestreichen.

10-12 Minuten im Backofen backen, bis sie sich an den Rändern leicht zu bräunen beginnen. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Das Fenchelgrün hacken. 

Die Fenchelscheiben auf 4 großen Tellern auslegen. Mit Fenchelgrün bestreuen und mit Pfeffer würzen. Den Parmesan und den in der Salatsauce gemischten Salat darauf anrichten.

Ich habe noch Cocktailtomaten in Olivenöl mit Thymianblättchen geschwenkt dazu gegeben.

Als Vorspeise oder als Kleines und Feines zwischendurch hat das Rezept was, irgendwie...



Dienstag, 17. Juli 2012

Rumtopf Teil 3




Früher, also so zu Zeiten von meiner Oma, war Rumtopf ansetzen eine sehr gemütliche Angelegenheit. Aber heuzutage, uff.
Alle Früchte sind gleichzeitig auf dem Markt zu kaufen. Zack, zack, und deshalb geht es jetzt sofort weiter.

400 g Süßkirschen und 400 g Sauerkirschen (oder 800 g Süßkirschen) entsteinen. Mit 350 g Zucker (ab jetzt immer nur noch halb soviel Zucker wie Früchte) und 1 Zimtstange in den Rumtopf geben. Mit Rum (54%) auffüllen, bis die Früchte bedeckt sind, vorsichtig mit dem Holzkochlöffel umrühren.

Deckel drauf, Pfoten weg (wehe ihr probiert, ich sag`s euch, nix da!!!)

2 mal die Woche vorsichtig umrühren.

Hier geht es lang zu "Wie mache ich einen Rumtopf"

Teil 1
Teil 2
Teil 4
Teil 5
Teil 6

Dienstag, 10. Juli 2012

Rumtopf Teil 2




Weiter geht es mit der Rumtopf-Reise.

Die Erdbeeren sind jetzt schön durchgezogen, ihr habt ab und zu mit einem Holzkochlöffel umgerührt und der Zucker hat sich aufgelöst.



500 g Johannisbeeren waschen und abzupfen.

500 g Pfirsiche (ich habe Weinbergpfirsiche gekauft, die sind sehr aromatisch) schälen, entkernen und in dünne Streifen schneiden.

Die Johannisbeeren und die Pfirsichstreifen mit 750 g Zucker und 1 aufgeschlitzten Vanilleschote in den Rumtopf geben. Dann mit Rum (54%) auffüllen, sodass die Früchte wieder bedeckt sind. Mit dem Holzkochlöffel vorsichtig umrühren. Da der Zucker sich jetzt nicht mehr so schnell auflöst alle 3 Tage umrühren.

(Und wehe ihr probiert jetzt, weil ihr neugierig seid, Pfoten weg!!!!)

Da es diesen Sommer alle Früchte gleichzeitig gibt (es gibt bereits Zwetschgen, Wahnsinn), kommen bereits nächste Woche die nächsten Früchte dazu.

Bis dann.

Hier geht es zu "Wie mache ich einen Rumtopf"

Teil 1
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6



Samstag, 7. Juli 2012

Marinierter Mozzarella mit Zitrone und Majoran nach Jamie Oliver




proudly present

Mein Lieblingsrezept im Sommer

Mozzarella nach Jamie Oliver

Als kleines feines Essen. Zum Brunch, als kleines Mittagessen oder als Vorspeise in einem Menue oder als kleines Zwischendurch.
So schnell gemacht, so lecker, einfach hmmmmm.

Marinierter Mozzarella in Creme fraiche mit Zitrone und Majoran

4 Portionen

4 Kugeln Büffelmozzarella (unbedingt den Büffelmozzarella kaufen, sonst schmeckt das ganze Gericht nicht) in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden
und auf einem Teller anrichten.

Die Mozzarellascheiben mit einem Becher Creme fraiche (150 g) bestreichen. Mit Meersalz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.

Eine Zitronenhälfte auspressen und den Saft darüber träufeln.

Eine handvoll frische Majoranblätter darüber verteilen. Ein paar (ich nehme maximal 2) frische Chilischoten halbieren, entkernen und fein schneiden
und darüber streuen. Mit 4 EL gutem Olivenöl beträufeln und servieren.

Frisches Baguette dazu, perfekt.


Mittwoch, 4. Juli 2012

Eis, Eis, Eisparty




Sommer, Sonne, Eis. Und das Lied "Like ice in the Sunshine"

Den Song mag ich heute noch sehr. Ist ja mittlerweile Kult. Nur das Eis! Früher fand ich es toll, heute gar nicht mehr. Und deshalb wollte ich unbedingt Eis selbst zubereiten.

Und das habe ich alles ausprobiert.









außerdem noch:
Kokoseis
Vanilleeis
Whiskeyeis mit Pfirsichen
Himbeereis
Variationen Sahne-Milch-Mischung mit Säften
Eierliköreis

Davon gibt es keine Fotos, alles war zu schnell aufgefuttert.


Let`s have a party. Eine Eisparty.



Man nehme: Selbstgemachtes Eis und Deko, wie Zuckerstreusel, Gummibärchen, Schokoladensauce, Obst usw. 




Gut gelaunte Eisschleckermäulchen



Und yammi. Und nun zum Rezept, und ich habe keins, ehrlich nicht. Alles Freestyling. Man nehme flüssige Sahne, mixe die Sahne mit Früchten nach Wahl, gebe die Masse in die Eismaschine (maximal bis 60% füllen, das Eis geht hoch während der Kühlung) Zucker dazu, Abrieb von Limetten- oder Zitronenschale, vielleicht Limetten- oder Zitronensaft oder für die Harten unter euch einen Schuss Alkoholisches, wie Cognac, Whiskey, Baileys, Eierlikör usw. Dann Taste Start drücken und ca. 30 Minuten (oder je nach Masse der Zutaten bis 50 Minuten) warten.
 
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